deutsch / english
     

Teilnehmende am fmg- Arbeitsgespräch

   
Therese Birkelund Ulvo
geboren 1982, studierte Komposition an der Norwegischen Musikhochschule und der Guildhall School of Music and Drama in London. Sie fühlt sich der traditionellen norwegischen Musik sehr verbunden, einem Genre mit mikrotonalen und rhapsodischen Elementen, offenen Formen und deutlicher Orientierung an der Aufführung. Nach ihrem Durchbruch als Komponistin beim Ultima Festival in Oslo 2007 mit dem Stück Fragile für den Hardangerfiedl-Spieler Pernille Frøholm machte sie sich schnell einen Namen als originelle Künstlerin. Die enge Zusammenarbeit zwischen Komponistin und Musikerin führte zur Gründung des Ensembles Epoché. 2009 war Birkelund Ulvo festival composer beim Literatur Festival in Lillehammer.
   
Inger Johanne Christiansen
geboren 1946, begann ihre berufliche Ausbildung im Jahre 1969. Sie studierte Bibliothekswissenschaften an Statens Bibliotekskole, Klavier am Barratt Dues Musikkinstitutt und vervollständigte ihre Ausbildung in Oslo, Kopenhagen und Brüssel. Danach arbeitete sie als Musikbibliothekarin in verschiedenen Bibliotheken in Kopenhagen und Oslo, zurzeit an der Nationalen Musiksammlung und der Nationalbibliothek Norwegen.
   
Camilla Hambro
arbeitet als Postdoc an der Fakultät für Musikwissenschaft und Darstellendem Spiel der Universität Stockholm über “Gender and Canonisity in Scandinavian Music History 1890-1920. The Hermeneutics of Feminism and Canon-Transformations of Men’s and Women’s Music at the Dawn of the ‘Women’s Century’“.  Hambro hat einen B.A. in Musik, Theater und Literatur (Universität Oslo), einen M.A. in Musikwissenschaft (Oslo), und einen PhD in Musikgeschichte und Analyse (Universität Göteburg). In ihrer Masterarbeit beschäftigte sie sich mit Hildegard von Bingen und in ihrer Dissertation mit der norwegischen Komponistin und Pianistin Agathe Backer Grøndahl.  
   
Lena Haselmann
geboren 1983, studierte Gesang und Musikpädagogik an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mannheim und an der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg, wo sie 2008 ihren Abschluß machte. Neben ihrer Tätigkeit als Opern- und Konzertsängerin arbeitet sie als Gesangslehrerin für die „Staatsoper unter den Linden“ Berlin. Zurzeit forscht sie für ihre Dissertation an der Edvard-Grieg-Forschungsstelle (Berlin/Mannheim) über Agathe Backer Grøndahl als ein Beispiel für norwegische Musikstudierende in Berlin im 19. Jahrhundert.   
   

Florian Heesch
studierte Schulmusik, Instrumentalpädagogik, Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Germanistik in Hannover, Köln und Göteborg und promovierte mit einer Arbeit über August Strindberg und die Oper. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt zur Rezeption nordischer Mythen an der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie im Gender-Forschungsprojekt „History|Herstory“ an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.      
   
Bernd Henningsen
geboren 1945, studierte Politikwissenschaften, nordische Philologie und Psychologie in München. Nach seinem M.A. (1972) und seinem PhD (1974) wurde er 1992 Professor für Skandinavistik und Direktor der Fakultät für Nordeuropastudien an der Humboldt Universität zu Berlin. Seit 2004 hält er eine Gastprofessur am Zentrum für Baltik- und Osteuropastudien an der Södertörn Universität in Stockholm inne. Seit 2005 ist er Honorarprofessor an der Fakultät für Politikwissenschaften an der Universität Kopenhagen.   
   

Harald Herresthal
geboren 1944, ist Organist und Professor für Kirchenmusik an der Norwegischen Musikhochschule Oslo. Er schreibt auf Französisch, Deutsch und Norwegisch und veröffentlicht viele Bücher und Artikel über norwegische Musik. Sein neuestes Werk ist eine vierbändige Biographie über den norwegischen Violinisten Ole Bull (1810-1880). Durch seine weltweite Forschung entdeckte Herresthal viele von Bulls verloren gegangenen Kompositionen, die neue Aufschlüsse zum Stil und zur Virtuosität des „Paganinis Skandinaviens“ geben.   
   

Hilde Holbæk-Hanssen
geboren 1951, ist derzeit senior advisor am Norwegischen Musikinformationszentrum (MIC). Am Musikkonservatorium Bergen wurde sie in Gesang ausgebildet. Des Weiteren studierte sie Musikwissenschaften an der Norwegischen Musikhochschule Oslo. Seit der Eröffnung im Jahre 1979, arbeitet sie im Norwegischen Musikinformationszentrum und baut die Bibliothek und die Öffentlichkeitsarbeits- und Informationsaktivitäten innerhalb der klassischen und zeitgenössischen Genres des Zentrums auf. An der Norwegischen Musikhochschule Oslo hat sie außerdem Musikgeschichte unterrichtet.
   
Astrid Kvalbein
ist Forschungsstipendiatin an der Musikhochschule Oslo mit einem Promotionsprojekt über die Komponistin, Musikkritikerin und Gründerin der Norwegischen Abteilung der International Society for Contemporary Music (ISCM), Pauline Hall (1890-1969). Sie schrieb ein Portrait über den Pianisten Leif Ove Andsnes („I og med musikken“, 2005) und war Mitherausgeberin der Publikation „Musikk og kjønn – i utakt?“ (2008) über Musik und Gender. Kvalbein arbeitet zurzeit als Musikkritikerin bei Aftenposten und als freischaffende Sängerin.  
   
Anne Lorentzen
ist eine Komponistin und Liedermacherin mit einem PhD in Medien- und Kommunikationswissenschaften. Ihr Forschungsgebiet liegt innerhalb der Schnittfläche von feministischer Theorie, Queer-Theorie, alternativem wissenschaftlichem Arbeiten, akustischer und visueller Kultur. Sie veröffentlichte verschiedene Artikel über Gender und populäre Musik. Zudem ist sie Mitherausgeberin von „Musikk og Kjønn – I Utakt?“ [Musik und gender – aus dem Takt?] (2008). Lorentzen hat zur Zeit eine Position als Postdoc am Zentrum für Genderforschung an der Universität Oslo inne. Dort arbeitet sie an einem Projekt bei dem Sexualität und Intimität im norwegischen und nordischen Wissenschaftsdiskurs untersucht werden.    
   
Cecilie Ore
geboren 1954, begann ihre Laufbahn als Klavierstudentin an der Norwegischen Musikhochschule Oslo und in Paris (1974-81). Im Anschluss studierte sie Komposition am Institut für Sonologie in Utrecht und am Sweelinck Konservatorium in Amsterdam (1981-86).
In den 80er-Jahren gewann Ore verschiedene Preise für ihre elektroakustischen Arbeiten. Sie schrieb neben Instrumentalwerken auch Stücke für Stimmen. Nachdem sie sich in den 90igern hauptsächlich mit Instrumentalmusik beschäftigte, arbeitete sie ab 2000 wieder mit Stimmen. 2003 komponierte sie das Stück Schwirren für das Vokalensemble Nordic Voices. 2005 realisierte sie eine Klanginstallation mit stimmlichem Material am Norwegischen Nationalarchiv. Ore erhielt 2004 den Arne Nordheim Kompositionspreis. 2008 wurde ihre Kammeroper Dead Beat Escapement, ein Auftragswerk der Norwegischen Nationaloper, uraufgeführt.>>hgnm zeit •lupe>>>Empfang
       
     
Übersetzungen: Lara Riedel
     
       
 

Therese Birkelund Ulvo
Inger Johanne Christiansen
Camilla Hambro
Lena Haselmann
Florian Heesch
Bernd Henningsen
Harald Herresthal
Hilde Holbæk-Hanssen
Astrid Kvalbein
Anne Lorentzen
Cecilie Ore